Der internationale Wettbewerb „Glanzlichter der Naturfotografie“ fand 2020 zum 22. Mal statt. Er wird seit 1999 jährlich ausgeschrieben und vergibt in acht verschiedenen Kategorien Geld- und Sachpreise im Wert von 30.000 Euro. 919 Fotografinnen und Fotografen aus 39 Ländern haben sich beteiligt und insgesamt 16.937 Bilder eingesendet. Die Jury bestand aus dem Naturfotografen Carsten Braun, dem CEWE-Projektmanager Bastian Freese sowie der Naturfotografin Mara Fuhrmann.
Das Foto zeigt einen Seeadler, wie er mit einem Fisch als Beute in den Fängen über das Wasser fliegt. „Glanzlichter-Nachwuchs-Naturfotograf 2020“ ist der 14-jährige Luca Lorenz aus Berlin. Seine beeindruckende Aufnahme zeigt einen Feldhasen aus allernächster Nähe.
Die Fotos werden ab dem 31.05. im Foyer des Museums und im Schafhausen-Saal gezeigt. Kuratorin Julia Kruse ist fasziniert von den „spektakulären Aufnahmen aus der Natur und Umwelt“.
Ergänzend dazu haben Andrea Nicklisch und Antje Spiekermann die Kabinettausstellung "Naturerbe in Gefahr" zusammengestellt, die ebenfalls im Foyer des RPM zu sehen ist. Sie macht auf bedrohte oder bereits ausgestorbene Tierarten aufmerksam. Andrea Nicklisch: „Durch Faktoren wie den Klimawandel und Lebensraumverluste befinden wir uns derzeit im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier. So ist zum Beispiel ein Viertel aller Säugetierarten vom Aussterben bedroht.“
In der Ausstellung werden Präparate von über 30 Tieren aller Art, aus den Beständen der naturkundlichen Sammlung gezeigt – Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien. Sie eint, dass sie entweder bereits ausgestorben sind oder zu den bedrohten Arten gehören.
Beide Ausstellungen sind bis zum 28. August 2022 zu sehen. Der Eintritt kostet zwischen 5,00 und 10,00 €. Das Museum ist Dienstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr geöffnet. Alle Bilder des Glanzlichter-Wettbewerbs sind im 144-seitigen Katalog "Glanzlichter 2020" abgebildet, der im Luxor-Shop für 20,00 € erhältlich ist.